Freitag 29 März 2024

Realschule führte am Inndamm wieder einen Spendenlauf durch – Geld geht an Kinder und Jugendliche aus der Ukraine

Video vom Spendenlauf am Ende des Artikels

Die Realschule hat am Freitag mit allen ihren Klassen einen Spendenlauf durchgeführt. Am Inndamm beim Schäferhundeverein wurden viele Kilometer für den guten Zweck "gesammelt". Alle waren mit Begeisterung dabei, zumal auch das Wetter nicht besser hätte sein können.

Vor dem Startschuss erläuterte Schülersprecher und verantwortlicher Organisator Bastian Brand im PNP-Gespräch, worum es bei dieser Aktion geht. "Wir möchten die Tradition fortführen, dass jede Klasse in der 9. Jahrgangsstufe ein soziales Projekt organisiert, um zu lernen, wie man eine größere Veranstaltung plant und dabei Verantwortung übernimmt." Dieser Spendenlauf habe sich dafür etabliert, bei dem die ganze Schule eingebunden ist.

In diesem Jahr werde das Geld dem Aktionsbündnis Katastrophenhilfe übergeben, das damit speziell Jugendliche und Kinder aus der Ukraine unterstützt. Man hofft, dass wieder zwischen 4000 und 6000 Euro wie bei den letzten Läufen zusammenkommen, gerne auch etwas mehr. Dazu bemühten sich die Schüler im Vorfeld selbst um Sponsoren und gaben entsprechende Spendenzettel ab. Der genaue Betrag muss noch ermittelt werden, denn er hängt zum Teil von den gelaufenen Kilometern ab. Aber es wurden auch Fixbeträge gespendet.

 

 

So gab es von der Oma eines Schülers eine Zuwendung von 500 Euro. Auch Bürgermeister Klaus Schmid und stv. Landrätin Edeltraud Plattner überreichten Bastian Brand zum Ende ihrer Grußworte noch finanzielle Zuwendungen. Die Prominenz und auch Schulleiter Alexander Leibelt wünschten den Veranstaltern einen großen Erfolg, lobten das Engagement und den sportlichen Ehrgeiz, der hier gezeigt werde.

Es geht neben dem guten Zweck auch um einen Lerneffekt, denn wer so ein Event auf die Beine stellt, braucht ein Team und einen ausgeklügelten Plan. Sich einfach mal irgendwo treffen und für einen guten Zweck laufen, das kann nicht klappen. So muss man an vielerlei Dinge denken: Startnummern, Registrierung der Läufer, Zählen der Runden, Verwaltung der Spendengelder, Aufstellen von Pavillons, Bänken und Tischen, Markierung der Strecke, Einteilung von Streckenposten, Betreuung von Ehrengästen, Verpflegung, Beschallung mit Musik, Mikrofone für Durchsagen. Alles wird mit einer Checkliste durchgeplant, von der Versendung der Einladungen bis zum Abbau. Ferner haben die 9. Klassen das alles in einer Projektmappe zu dokumentieren. "All das gehört zum Erwachsenwerden dazu", bemerkte Bastian Brand.

 

 

 

   

 

Sportliche Herausforderungen waren bei diesem Lauf natürlich nicht gefragt. Jeder Teilnehmer entschied selbst, wie viele Runden er oder sie drehte. Man konnte rennen oder walken. Manche übernahmen auch andere Aufgaben wie Diskjockeys, Logistik, Betreuung der Sportler, Erfassung der Runden oder die Erstellung einer Video-Dokumentation. Ein Dank ging auch an den Schäferhundeverein für die Bereitstellung von Strom, Wasser, Toiletten und eines Grundstücks.

Zu Beginn nahm jede Klasse auf einer Wiese Aufstellung, so wie die Olympia-Teams nach dem Einmarsch bei der Eröffnung. Jahrgangsweise wurden sie zum Start gerufen und im Abstand weniger Minuten losgeschickt. Die knapp zwei Kilometer lange Strecke verlief erst unten am Fahrweg, zurück ging es dann oben am Damm, beim Viadukt wurden die Runden gezählt. So entzerrte man die lange Schlange und niemand kam sich in die Quere. Die fleißigste Klasse erhält am Ende einen Eis-Gutschein.

Quelle: PNP, 29. März 2022, Franz Gilg

 

  

 

   

 

   

 

 

VIDEO VOM SPENDENLAUF

 Zum Anschauen des Videos auf das Bild oder auf oberen Schriftzug klicken!