Samstag 20 April 2024

"Investition in Bildung und Zukunft"

Bauabschnitt 2 der Simbacher Realschule gesegnet –

Gäste zeigen sich begeistert von Neubau

"Da Wahnsinn" – war das Wort des Tages. Das neue Gebäude der Realschule im Herzen von Simbach lässt die zahlreichen Gäste am Donnerstagnachmittag bei der offiziellen Einweihung des Neubaus staunen. Passend zum Anlass gibt die Band, Musik aktiv, zusammen mit dem Chor der Profilklasse Künstler zu Beginn das Lied "Feuerwerk" zum Besten.

Hell, offen, großzügig, freundlich, grün erstrahlt – wortwörtlich – der Neubau auf der Rückseite des bereits bestehenden Schulgebäudes. Hier finden sieben weitere Klassenzimmer, eine Schulküche mit "Esszimmer" und Räumen für die Ganztagsbetreuung Platz. Insgesamt wurden 900 Quadratmeter angebaut, die sich der Nachhaltigkeit verschreiben: viel Holz und Fließen zieren das Gebäude. "Eine bestmögliche Investition in Bildung und Zukunft", ist sich Schuldirektor Alexander Leibelt sicher.

Architekt Michael Kremsreiter zeichnet verantwortlich für die umweltfreundliche Gestaltung des neuen Schulgebäudes. Sein Ziel war aber nicht nur ein Beitrag für das Klima, sondern auch für die Schüler einen Ort des Wohnens zu schaffen, mit toller Atmosphäre. Das Konzept ähnelt dem einer Universität, in dem freies, flexibles Lernen möglich ist.

"Ein Meisterwerk im architektonischen, technischen und digitalen Sinne, welches für die Lehrer, aber in erster Linie für die Schüler von Wichtigkeit ist", postuliert stellvertretender Schulleiter Harald Schuster, der das Projekt federführend betreut hat. Nach sehr lebendigen und langen Diskussionen und Besprechungen ist es nun, nach zwei Jahren, vollbracht.

Die Anwesenden, darunter zahlreiche Ehrengäste aus der Politik, wie Landrat Michael Fahmüller, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, MdL Martin Wagle, Bürgermeister Klaus Schmid, seine Stellvertreter Thomas Klumbies und Christa Kick, der Elternbeiratsvorsitzende Michael Killermann, viele Vertreter der umliegenden Schulen und Kindergärten, die Schülersprecher der Realschule, sogar Gäste aus Österreich, die am Projekt teilhabenden Firmen, die ehemalige Direktorin Ursula Pangratz und die Geistlichkeit mit Pfarrer Viktor Meißner, Pfarrer Joachim Steinfeld und Prälat Alois Messerer erfüllten den Neubau mit Leben.

Einige unter ihnen ließen es sich nicht nehmen, eine kurze Rede zu halten. Wie Michael Fahmüller, der den Bauabschnitt 2 der Realschule als bayernweit einmalig bezeichnete. "Es ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, für die jungen Leute eine optimale Bildungsvoraussetzung zu gewährleisten, denn Bildung ist Zukunft", bekräftigte der Landrat.

Ein optimistischer Blick in die Zukunft. Auch Regierungspräsident Rainer Haselbeck stimmte in die positive Resonanz mit ein: "Ich sehe hierin eine Säule für ein erfolgreiches Schulwesen und wenn ich mir dazu das Leitbild der Schule so ansehe, kann man nur optimistisch in die Zukunft blicken. Hier herrscht wirklich ein guter Geist!"

Auch Martin Wagle sprach von einer intakten Schulfamilie, in der angepackt wird und die etwas vorwärtsbringen, wie man an dem neuen Gebäude des Schulhauses erkennt. "Hier bewegt sich was, um modernen Unterricht zu gestalten, mit optimalen technischen Bedingungen, der Spaß macht, aber natürlich auch Wissen und Werte vermittelt."

Bürgermeister Klaus Schmid stellte fest: "Das Ergebnis lohnt die Anstrengungen." Für ihn sei es besonders von Bedeutung, dass sich die Kinder in ihrer Umgebung wohlfühlen, dass sie sich heimisch fühlen, weil das auch ihre Motivation fördere.

Einen Überblick über die vergangen Jahre der Planung und Realisierung des Bauanschnittes 2, wie auch des Bauabschnittes 1 gab Elternbeiratsvorsitzender Michael Killermann und war nicht nur froh, dass dieser Teil endlich fertig war, sondern auch dankbar, dass nicht nur saniert wurde, sondern etwas Neues entstehen durfte.

Den Segen für das neue Schulhaus, sowie für die Kinder und Lehrer, die dort lernen und lehren, spendeten Pfarrer Joachim Steinfeld und Pfarrer Viktor Meißner. "Es wird meine erste große Amtshandlung sein und die letzte offizielle meines Kollegen", stellte der neue Simbacher Pfarrer fest. Er verglich die Fertigstellung des Gebäudes mit dem "Ankommen im gelobten Land" und wünschte sich für die Schulfamilie ein friedvolles, tolerantes und menschliches Miteinander, wo Leben und Lernen gleichsam stattfinden können.

"Dieses Gebäude wird wahrgenommen und genauso werden auch die Schüler darin wahrgenommen", schloss Meißner, bevor es an den Hauptakt der Segnung ging. Mit Weihwasser wurden das Gebäude und auch die Anwesenden gesegnet.

In seinen abschließenden Worten blieb Direktor Leibelt nur noch über, "Danke" zu sagen, an alle, die dieses Projekt in jeglicher Weise unterstützt hatten. "Mamma Mia" – damit beendete der Schüler- und Lehrerchor mit der Band den Festakt.

Marleen Uttenthaler

Quelle: PNP, 21. September 2019