Scharenweise zog es Kinder, Eltern und Lehrer am Freitagnachmittag in die Staatliche Realschule – zum Tag der offenen Tür. Gleich am Eingangsbereich lagen Programmzettel bereit, die einen groben Überblick über die vielfältigen Workshops und Ausstellungen gaben.
Das Angebot reichte von sportlichen Aktivitäten über kreative Workshops bis hin zu interessanten Wissensspielen in Englisch oder Religion. Zu sehen, hören, ausprobieren und zu lernen gab es allerhand.
Nicht nur gegenwärtige Realschüler oder interessierte Grundschüler, die sich einmal ein Bild der Simbacher Realschule machen wollten, traf man an, auch ehemalige Schüler nutzten den Tag, um ihren einstigen Lehrern einen Besuch abzustatten. "Die Schule ist sehr familiär, es war eine sehr schöne Zeit", sagt die ehemalige Schülersprecherin Nina Schenk, die es sich nicht nehmen ließ, mit ihren beiden Freundinnen und Lehrerin Regina Stellner für ein Erinnerungsfoto Modell zu stehen.
Zu bestaunen gab es auch zwei Lego-Robotik-Fahrzeuge, die die vier Jungs Aaron Strasser, Jonas Engleder, Elias Wagner und Sebastian Frank stolz durch das Schulgebäude steuerten. Die beiden Fahrzeuge hatten sie im Nachmittagsunterricht gebaut und sie erklärten detailliert die einzelnen Funktionen. Als Besucher hatte man am Tag der offenen Tür ebenfalls die Gelegenheit, eigene Modelle aus Lego zu bauen.
Der Duft von frischen Crêpes lockte viele kleine und große Besucher in den Musiksaal, wo es auch ein riesiges, aufgebautes Kuchenbuffet gab. Die Spenden der verkauften Kuchen wandern zum Teil in die Klassenkasse der 9 b und kommen zur Hälfte auch der Kinderkrebshilfe zugute, erklärt Realschuldirektorin Ursula Pangratz. Neben süßen Leckereien wurden auch Fruchtshakes und Leberkäse angeboten. Hungern musste an diesem ereignisreichen Tag niemand.
Was Oberflächenspannung ist und wie man Wasser zum Biegen bringen kann, erklärten die Schüler der 7 a im Chemiesaal bei der Veranstaltung "Wasser marsch". Interessantes gab es auch im Biologieraum: Dort konnte man sich unter anderem die Hände schmutzig machen und in einer klebrigen Masse aus Speisestärke und Wasser ungeniert herumkneten.
Nichts für Schwächlinge war die Druckerwerkstatt, die bei den Kindern großen Anklang fand. Aus Linoleum-Platten schöne Motive zu schnitzen, kostete schon ein wenig Kraft und Anstrengung. Die einfachere Variante wählte Johanna Fischer aus der 8 c mit ihren Freundinnen Melanie und Julia Lausmann: Sie hatten ihre kreativen Motive in Styropor-Platten geritzt und waren gerade dabei, schwarze Druckerfarbe über die Platten zu rollen.
Überhaupt wurde am Tag der offenen Tür der Simbacher Realschule Kreativität großgeschrieben. So konnte man zahlreiche Ausstellungen bewundern, selbstgeschriebene Märchenbücher kaufen sowie in gebastelten Lektüretagebüchern blättern und lesen. Besonders schöne Bücher zu der Lektüre "Rico, Oskar und die Tieferschatten" hatten die Schüler Katrina Eglhofer und Michi Wagmann aus der 6 b im Deutschunterricht gestaltet.
Obwohl es das Wetter gut mit den Realschülern meinte, waren die Gänge und Räume brechend voll. Ein besonderes Highlight waren auch der Fußballparcours und die Spielstationen in den Turnhallen. Die spielwütigen Kinder sprangen oder kletterten auf Matten, kickten Bälle in die Luft und hatten sichtlich Spaß an diesem Nachmittag.
Seinen Abschluss fand der Tag der offenen Tür mit einem kleinen Konzert im Grainersaal, der das breitgefächerte Programm schön abrundete.
Quelle: PNP, 30. April 2018 (etwas abgeändert)
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